Fritz Cremer - Hexe auf einem Schwein II

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  • Beschreibung
  • Fritz Cremer (8211-1993)
Art des Kunstwerks Grafik (Hand signiert)
Titel: Hexe auf einem Schwein II
aus dem Zyklus "Walpurgisnacht" (Faust I)
Technik: Linolschnitt, 2-farbiger Handpressendruck
- 2. Farbe mit versetztem Restfarbendruck von der selben Platte
Größe der Darstellung: ca. 11,5 x 20 cm
Papierformat: ca. 26,6 x 39,5 cm
Signatur: handsigniert
Beschriftung: u.l.”V/VI”, u.r.”FCremer 1950-92”
gedruckt auf Hahnemühle-Bütten

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Die Druckstöcke zur Walpurgisnacht schnitt Fritz Cremer noch während seiner Zeit als Professor
an der Wiener Akademie um 1949/50. Er machte einige Andrucke mit stark verdünnter Druckfarbe
und versetzten Platten, monotypieartig und damit für einen Auflagedruck ungeeignet.
Als Cremer 1950 dem Ruf an die Deutsche Akademie der Künste folgte, kamen auch die
Walpurgisnacht-Platten nach Berlin. Die Akademie bezog mit ihren Meisterateliers das,
was von der ehemals Preußischen Akademie der Künste am Pariser Platz noch übrig war.
Hier hatte Fritz Cremer 1937 den Preußischen Staatpreis für das Relief „Trauernde Frauen“
und die Plastik „Sterbender Krieger“ erhalten.
1956 arbeitete er nun an den Entwürfen für die Buchenwald-Gruppe. Neben diesem großen Werk,
suchte er Ablenkung und fand sie bei Arno Mohr, der nebenan mit dem Steindrucker Eugen Handtke
gerade die Lithowerkstatt einrichtete. Hier beginnt Cremer mit der Lithographie, die - wie die Radierung -
sein künftiges bildhauerisches Werk begleiten wird. Die Platten zur Walpurgisnacht kommen zum Vorschein
und Arno Mohr, der versierte Grafiker hat den Vorschlag, von diesen Platten eine Relief-Abreibung (Frottage)
mit lithografischer Kreide auf Umdruckpapier zu machen, die Cremer mit Tusche und Kreide weiter bearbeitet.
So entsteht der bekannte Lithografie-Zyklus "Walpurgisnacht" hrsgg. vom Verlag der Kunst.

1992 - Fritz Cremer konnte altersbedingt kaum noch bildhauerisch arbeiten und hatte sich fast ausschließlich
auf Zeichnung und Druckgrafik verlegt - machte er mit seinem Drucker Peter Dettmann den den Versuch,
eine Auflage der noch vorhandenen Druckstöcke, die in etwa den Andrucken von 1950 entsprechen sollte,
herauszugeben.
So entstanden zweifarbige Abzüge mit einem verdrehten oder versetzen Restfarbendruck.
Weil also eine alte Arbeit von 1949 erstmals in einer Auflage 1992 gedruckt wurde, signierte Cremer
mit der Datierung: 1950-92.

Geplant war, alle erhaltenen Linolschnitte in zwei Mappen herauszugeben. Zunächst entstand eine Vorzugsausgabe
römisch nummeriert I - VI. Nach Präsentation dieser Mappen sollte noch eine größere Auflage und ein zweiter Teil
mit den restlichen Platten entstehen.
Dieses Vorhaben blieb unvollendet, denn Fritz Cremer starb am 1.September 1993.
Der Zyklus "Walpurgisnacht", der am Anfang seines druckgrafischen Werkes nach dem Krieg stand,
gehört daher auch zu den letzten Arbeiten, die ihn beschäftigten.


Fritz Cremer
1906 geboren in Arnsberg/Ruhr
1922-1928 Lehrzeit und Gehilfe als Steinbildhauer in Essen
1925-1929 Plastikstudium in den Abendkursen der Folkwang-Schule, Essen
1929-1934 Studium an der Kunsthochschule Berlin-Charlottenburg
1934-1938 Meisterschüler bei Wilhelm Gerstel
1937-1938 Studienjahr an der Deutschen Akademie, Rom
1938-1940 Meisteratelier an der Preußischen Akademie der Künste, Berlin
1940-1944 Soldat und Kriegsgefangenschaft
1946-1950 Professor und Leiter der Bildhauer-Abteilung der Akademie für angewandte Kunst, Wien
1947 Denkmal für die Opfer des Faschismus, Zentralfriedhof Wien
1950 Mitglied der Deutschen Akademie der Künste der DDR, Berlin / Berufung zum Leiter
eines Meisterateliers
1950 Übersiedlung nach Berlin
1951-1958 Buchenwald-Denkmal
1953 Studienreise in die Sowjetunion
1954 Studienreise nach China
1959 Reise nach Ägypten
1959-1969 Mahnmal für das KZ Ravensbrück
1961-1965 Mahnmal für die Opfer des KZ Mauthausen „O Deutschland, bleiche Mutter“
1966-1967 „Aufsteigender“, Kunsthalle Rostock; Zweitguss UNO, New York
1967 Ehrenmitglied der Akademie der Künste der UdSSR
1968 „Denkmal für die Interbrigadisten des Spanischen Bürgerkrieges“, Berlin-Friedrichshain
1969-1972 "Galileo Galilei", Zweitguss der Stadthalle Chemnitz
1974 Vizepräsident der Akademie der Künste der DDR, Berlin (Ost)
1975-1976 „Gekreuzigter“, Marienkriche, Frankfurt a. O.
1983 „Sich vom Kreuz Lösender“, Ruine der Franziskaner-Kirche, Berlin
1988 "Denkmal f. Bertold Brecht", Bertold-Brecht-Platz, Berlin
1993 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin
1993 gestorben in Berlin
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Fritz Cremer (8211-1993) 

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